Die Kunst geht damit los, sich nicht über das nervige anschmirgeln der Platte zu ärgern.
Das Aufkleben der einzigartigen Bildkomposition macht dann schon etwas mehr Freude.
Die maskierte Madonna bekommt ein paar Streich(el)einheiten extra.
Professionelle Hilfsmittel sind das A und O bei der Erschaffung eines großen Kunstwerks.
Das wichtigste Hilfsmittel ist natürlich meine Muse Aurora.
Nun ist die filigrane Sägearbeit an der Reihe.
Der magische Moment, in dem Meister und Stichsäge verschmelzen.
Wieso muss ich das Sägeblatt denn jetzt selbst wechseln? Auroooraaaaaaa...
Mit kreativem Schwung geht es endlich in die Zielkurve.
Noch einmal abwedeln und – fertig!
Na? Ist doch besser als die schlaffe Vorlage, oder?
Irgendwie sehe ich gerade schwarz anstatt rosa...
Jetzt müssen nur noch die Bügel ein bisschen angepasst werden.
Wahres Genie zeigt sich erst in der finalen Feinarbeit.
Hier kommt es auf den künstlerischen Dreh an.
Ein Klapptest und: Komisch, es funktioniert!
Fertig! Ein stolzer Meister präsentiert sein Werk.
Und jetzt ab damit nach Sülz, in mein altes Kölle am Rhing .
Zum Glück ist im Rentnermercedes auf dem Liegesitz viel Platz für eine Dicke (Brille, meine ich).
Und hinten passt auch noch eine Palette glückliches Klopapier rein.
Dank wochenlanger gedanklicher Vorarbeit ist die Brille schnell postiert.
Mehr links? Mehr rechts? Oder gut so?
Jetzt kann ich mich den gerollten Glücksmomenten zuwenden.
Auch das Stapeln muss mit künstlerischem Feingefühl erfolgen.
Nur noch das Preisschild – zwölfhundert Euro – fertig!
Die wunderschöne Rosa Brille ...
... und eine Palette voller abreißbarer Glücksmomente!
Beim Aufbau war mir mein Freund Michael, aus Nippes, eine echte Stütze.
Für Barbara, die Ladenchefin, ist das alles aber noch nicht gut genug.
Mit dem richtigen Slogan macht sie das Schaufenster zum echten hingucker!
Endlich haben auch die Sülzer vor Augen was wahres Glück bedeutet.
Solch eine Deko ist doch wirklich ANZIEHEND ANDERS – das schönste Schaufenster von Sülz!
Damit die Eröffnung wirklich perfekt wird muss der Künstler auch mal selbst Hand anlegen.
Während Ladenchefin Barbara das einladende Ambiente noch verfeinert.
Und schon steht der erste Haufen alter Freunde vor der Tür.
Danach kann mich Frau Hellwig, mit der offiziellen Führung auch nicht mehr aus der Ruhe bringen.